Versteckte Kamera: ZDF-Beitrag über Unternehmen gestoppt

10. März 2022

Für die Verbrauchersendung ZDF-WISO sollten angebliche Falschberatungen und angeblich überhöhte Abrechnungen durch Handwerksunternehmen dokumentiert werden. Dabei ist auch ein von BROST CLAßEN vertretenes mittelständisches Unternehmen bei einem fingierten Kundentermin heimlich gefilmt worden. Mit einer anschließenden Presseanfrage wurde das Unternehmen dann mit angeblichen Fehlern bei der Beratung und bei den Arbeiten konfrontiert.

Tatsächlich konnte aufgeklärt werden, dass die zusammengeschnittenen Aufnahmen ein völlig falsches Bild vermittelten. Die Vorwürfe waren unbegründet, weil die Beratung und die Arbeiten nachgewiesenermaßen einwandfrei waren.

Anwaltliche Antwort auf Presseanfrage

Durch presserechtliches Einschreiten konnte noch rechtzeitig verhindert werden, dass die Aufnahmen in einer reichweitenstarken TV-Sendung veröffentlicht wurden. Eine mediale Krise des Unternehmens konnte verhindert werden.

Rechtsanwalt Dr. Jörn Claßen:

„Heimliche Filmaufnahmen dürfen in der Regel nicht veröffentlicht werden. Dies gilt auch für heimliche Aufnahmen für Verbrauchersendungen, wenn Unternehmen oder Personen hierauf erkennbar sind. Eine Veröffentlichung von entsprechenden Aufnahmen ist ausnahmsweise nur dann zulässig, wenn es um Missstände von erheblichem Gewicht geht. Durch präventives presserechtliches Einschreiten kann eine unberechtigte Veröffentlichung verhindert werden.“

Blogbeitrag zum Thema: https://brostclassen.de/medialawblog/heimliches-filmen-mit-versteckter-kamera-und-ungefragtes-fotografieren-anwalt/