Streit um Alpaka-Projekt – AZ druckt Gegendarstellung

7. Oktober 2021

Ein weltweit tätiges Unternehmen aus der Medizinbranche plant die Ansiedelung von Alpakas in Deutschland zur Gewinnung von Antigenen. Antigene werden zur Produktion von Corona-Tests benötigt. Die bisher im Ausland stattfindende Produktion soll nach Deutschland verlagert werden und damit Arbeitsplätze schaffen.  

Der Plan sorgte für Unmut bei einer regionalen Bürgerbewegung. Auch eine politische Gruppierung wandte sich gegen das Projekt. Die Bürgerbewegung verbreitete zunächst falsche Behauptungen, die Sie jedoch auf Antrag von BROST CLAẞEN öffentlich widerrief.

Der Vorsitzende der politischen Gruppierung räumte zwar ebenfalls ein, dass er sich falsch äußerte, lehnte eine außergerichtliche Streitbeilegung jedoch ab, sodass der Streit vor Gericht fortgesetzt werden musste. Der Geschäftsführer des Medizinunternehmens zeigte sich vor Gericht einigungsbereit, während die Gegenseite den Vergleichsvorschlag ablehnte. In der Lokalausgabe der Allgemeinen Zeitung wurde jedoch behauptet, der Geschäftsführer habe sich nicht offen für einen Vergleich gezeigt.

Auf Antrag von BROST CLAẞEN druckte die Zeitung eine Gegendarstellung: https://www.allgemeine-zeitung.de/lokales/alzey/vg-woellstein/stein-bockenheim/luge-und-diffamierung-streit-um-alpakas-landet-vor-gericht_24572951

Dr. Lucas Brost: “Gegendarstellung und Widerruf sind wichtige presserechtliche Werkzeuge zum Umgang mit falschen Aussagen. Der Widerruf ist das schärfere Schwert, da er anders als die Gegendarstellung nicht mehr durch die Redaktion kommentiert werden darf. Vorteil der Gegendarstellung: Sie kann schneller erwirkt werden.“