Verbot von Fake-News auf YouTube – Blitzerfolg vor Landgericht Detmold

28. September 2022

In mehreren Videos stellten zwei YouTuber frei erfundene und äußert rufschädigende Falschbehauptungen über eine Mandantin von BROST CLAẞEN auf, welche geeignet waren, der Reputation des Unternehmens nachhaltig zu schaden.

Das LG Detmold erließ innerhalb weniger Stunden zwei einstweilige Verfügungen gegen die Rechtsverletzer und untersagte die Äußerungen.

Insbesondere bei YouTube werden Unternehmen immer wieder Opfer von Verleumdungskampagnen. Für die Betroffenen ist entscheidend, dass sie sich hiergegen rasch und effizient zur Wehr setzen können.

Die schnelle Reaktion des Landgerichtes ist vor diesem Hintergrund nicht nur im Sinne der verfassungsrechtlich gebotenen Gewährleistung effektiven Rechtsschutzes begrüßenswert. Sie ist besonders erfreulich, weil mittlerweile bei vielen anderen Gerichten im einstweiligen Verfügungsverfahren längere Bearbeitungszeiten üblich sind.

Rechtsanwältin Julia Jeromin, LL.M.:

Damit die rechtsverletzenden Videos möglichst schnell aus dem Netz verschwinden, ist Betroffenen zudem zu raten, sich unmittelbar an YouTube zu wenden. Denn wie andere Internetriesen ist auch YouTube nicht unantastbar. Sobald die Plattform durch einen konkreten Hinweis Kenntnis von einer offensichtlichen Rechtsverletzung erlangt hat, haftet sie ebenfalls als Störer und kann selbst auf Unterlassung in Anspruch genommen werden.

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